Eulenspiegel außer Rand und Band
Nicht nur das Publikum im nahezu ausverkauften Eulenspiegel, sondern auch die komplette Band waren beim 2. Konzert in Folge in Siegen außer Rand und Band.
Nachdem wir am Vorabend schon tolle Queensongs auf die Ohren und ins Herz bekamen, sollte es genauso ausgelassen weitergehen. In für uns vertrautem und kuscheligem Ambiente ging es sofort mit "One Vision" los. Und davon hatten wir an diesem Abend mehr als eine.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie das gesamte Equipment der Musiker auf der Bühne plaziert werden kann. An "normalen Tagen" stehen dort einige Tische. Wie Heidi schon erwähnte stand ungefähr in zwei Meter Entfernung von uns Christof direkt vor einem Spiegel und zwar so dicht, dass er das ein oder andere Mal dagegenstieß und wir berechtigte Sorge hatten, dass er uns gleich ganz viel Glück (oder war es Pech?) bringt, der Spiegel *lach* Aber et hätt ma wieder jut jegangen.
Eine überaus gut gelaunte Band präsentierte weiter einen Song nach dem anderen, wobei neben seiner genialen und unverwechselbaren Stimme auch Mirkos Stärke als Entertainer wieder zum Vorschein kam. Er witzelte und spasste unglaublich viel mit den Gästen und sorgte mit seinen Bandkollegen, die sich voll darauf einliessen für eine Superstimmung.
Und trotz Platzmangel tanzte und hüftschwungte er fröhlich zu den einzelnen Stücken. Neben vielen "üblichen" Songs kamen wir auch noch mal in den Genuss von "Mustafa" und dem wunderschönen Liebeslied "You take my breath away". Es ist unbeschreiblich, wie schön dieses Lied ist, voller Gefühl und es bringt Gänsehaut vom Kopf bis zu den Füssen. Schade nur, dass immer wieder der eine oder andere nicht in der Lage ist, sich diesem Genuss hinzugeben oder einfach nur zuzuhören. Dass nicht nur uns das Gerede störte wurde deutlich als aus dem Publikum kam:" Halt doch einfach mal die Klappe!" Und Mirko bedankte sich dafür.
Es folgte "Teo Torriate". Ebenfalls ein wunderschönes Lied. Susann´s Weg zu Mirko, um mit ihm ein Duett zu singen war diesmal außerordentlich kurz. Auf etwas erhöhter Fläche konnte sie Mirko beim Singen fast in die Augen sehen. Hätte gekonnt! Wenn der Sänger nicht immer anderswo herumgespasst hätte. Aber Susann mit ihrer bekannt charmanten Art schaffte es ihn wieder an ihre Seite zu bringen und so wurde aus "These are the days " wieder eine wunderschöne Performance.
Das Publikum belohnte die Späße mit herzlichem Lachen und die gute Laune verbreitete sich immer weiter. "Radio Gaga" und alle waren voll (oder nüchtern?? :-)) dabei. 40.000 Hände klatschten und 20.000 Kehlen sangen oder so.
Ein weiterer Song, den wir länger nicht gehört haben folgte "You don`t fool me". Dieser macht schon für sich gesehen sehr viel Spass. Aber die anschließende Diskussion der Bandmitglieder über die Stelle "Dübdübidubidu"schoß den Vogel ab.
Mirko fragte Susann, was sie an dieser Stelle eigentlich singt. Sie meinte nach einer kleinen verduzten Denkpause:" Dübdüwidüwidü." Mirko stutze:" Heißt es nichtt "Dübdübidübidü? Da ist doch kein w drin." Er schaute fragend zu uns.
Dann drehte er sich zu Christof: "Christof, was singst Du denn?" Und damit brachte er Publikum, sowie Bandmitglieder gleichermaßen zum Lachen. Christof erwiderte so etwas wie: "Dibdabididua". Eine völlig andere Wortkreation! Als sie sich dann geeinigt hatten, dass sie das Problem später ausdiskutieren wollen, warf der "Nichtsänger" Boris von hinten ein: "Eigentlich heißt es wubdubidubidub"
Und Frank beendete die gesamte Diskussion mit : "Eigentlich ist das Ganze ja ein Gitarrenpart."
Es war ein Höllenspass und das nächste Lied wurde dann mit einen Lachflash angestimmt. Uns entglitten sämtliche Gesichtszüge und Susann das gesamte Augen Makeup.
Headlong und Breakthru brachten uns wieder dazu abzurocken, wenn auch etwas eingeschränkt, aufgrund von Platzmangel. Aber schließlich kann man nicht alles haben. *lach*
Nachdem wir gemeinsam, das Lied für Freddie gesungen haben, durfte Frank wieder sein Können an der Gitarre präsentieren. Staunende und bewundernde Blicke versuchten die flinken Finger an der Gitarre zu verfolgen. Zwecklos. Einfach geniessen. Und genau das konnte man auch, wenn man das Schlagzeug mit der außergewöhnlichen Farbe "multivitamin piss" hörte. Boris Ehlers gab wieder alles. Unglaublich kraftvoll holte er Töne aus seinen Trommeln und wurde eins mit seinem Instrument. "Haudraufwienix" Heidi hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Es könnte noch ergänzt werden mit "Holauswienix" und "Haltanwienix", denn auch hier hatten wir Sorge, dass der Spiegel, der unmittelbar hinter Boris an der Wand hing nicht überleben würde. Aber wie von Geisterhand stoppten die Sticks immer haarscharf vor dem Glas. Spannende Sache. ;-)
Mit "Bohemian Rhapsody" kam mal wieder ein Klassiker, der noch mal alle mobilisierte und das Konzert zu einem musikalischen Höhepunkt machte. Und sollte der eine oder andere "Rücken" haben: spätestens dann war er für eine kurze Zeit vergessen. Ein Gast posaunte er habe seit 38 Jahren "Rücken". Und Mirko konterte schlagfertig, er kenne jemanden der kann Reiki!!! Und wieder waren viele Lacher auf seiner Seite.
Unweigerlich kamen nach ca. 2,5 Stunden die üblichen letzten Songs und das zweite Konzert in "unserem" Eulenspiegel ging zu Ende.
Aber in diesem Jahr soll es nicht das letzte in diesem Lokal sein. Am 28. Oktober findet dort ein weiteres Konzert, und zwar die nächste 70 -er Show statt. Wir freuen uns riesig darauf.
Fotos findet ihr demnächst unter www.eulenspiegel-siegen.de Liebe Grüße Barbara und Tina
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