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Für dieses Bericht muss ich etwas ausholen. (Ist man von mir ja überhaupt nicht gewöhnt....)
Eigentlich hätte ich an diesem Samstag überhaupt keine Zeit gehabt. Aber wie der glückliche Zufall es wollte, verschob sich mein Termin auf den Pfingstmontag, so dass ich dem Drängen von einigen lieben Freunden nachgeben konnte und trotz Unverständnis meines Mannes nach Lohfelden fuhr. Auch Karin musste nicht lange überredet werden. Und so machten wir uns am Samstag incl. Philipp auf den langen Weg Richtung Kassel.
Trotz der Vorfreude, die mich immer auf der Fahrt zu einem Konzert befällt, trübte ein Gedanke meine Stimmung: Es sollte Franks letztes Konzert mit den Queenkings werden.
Zuhause hatte ich noch schnell ein Banner gemacht, auf dem dann alle unterschreiben sollten. Große Aufregung. Was würde Frank dazu sagen??? Egal, da muss er jetzt durch.
Diesmal hatte wir wenigstens die Gelegenheit uns zu verabschieden. Bei Jochen war das leider nicht der Fall. Einfach weg...

OK. Unterwegs telefonierten wir mit Anke. Sie saß bei Einar und Ursula im Auto. „Wo seid Ihr? Auf welcher Autobahn seit ihr unterwegs? Und wie lange braucht ihr noch?“ Kurz vor uns trafen sie in Lohfelden ein. Dort war mords was los. Das lag aber weniger an der Band, sondern an den vielen Fußballern, die dort noch ihrem Hobby nachgingen.

Christof war schon da, ebenso wie Matthi und Mirko. Kurz darauf kam auch Frank. Großes Hallo, denn auch die zwei Nordlichter standen schon da und warteten auf uns. Ach, wie schön. Wie ein Familientreffen.

Nachdem unser Hunger gestillt war, machten wir uns auf den Weg zur Bühne. Inzwischen war die ganze Band da und fleißig beim Aufbau. Der Veranstalter versuchte Stimmung zu machen und legte alte Platten auf. (Für unsere jüngeren Mitglieder: Das sind so schwarze Scheiben, die man von beiden Seiten abspielen konnte. Hihihi, kleiner Scherz am Rande)
Und dann endlich: Soundcheck. Geil, endlich anständige Musik. Aber wo blieben die Menschen? Waren nicht wirklich viele. Macht nichts, dann eben nur für uns.
Kurz nach 21.00 Uhr ging es dann endlich los. Natürlich stand der Fanclub geschlossen vor der Bühne. Die anderen Zuhörer rückten vorsichtig nach.
Mit „One vision“ heizten sie uns kräftig ein und spätestens bei „Somebody to love“ war jeder in Stimmung. Mirko gefiel natürlich unser „LOVE“ nicht und wir mussten noch mal ran. Dann war er zufrieden. „Killer Queen“, „Fat bottomed girls“ und „Anotherone bites the dust“ folgten. Roys Solo schien kein Ende nehmen zu wollen. Dieser Kerl überrascht mich doch immer wieder. Und diese schnellen Finger... Kaum eine Chance auf ein schönes Foto mit Hand drauf. Auch Susann verzauberte uns wieder mit ihrer Stimme. „Under pressure“und später „Heaven for everyone“. Könnte ruhig mehr und öfter sein!!

Aber nicht nur Roys Hände flogen über die Saiten, auch wir wurden bei „Flash“ gefordert.
Bei „Who wants to live forever“ wurden bestimmt so einige Augen feucht. Heute sang Frank mit ganz besonders viel Gefühl in der Stimme und bekam dafür einen extra Applaus.
Dann das Gitarrensolo. Wie immer der Hammer. Auch hier schien es, als wolle Frank nicht aufhören. Natürlich mit seinen üblichen Spielchen mit dem Publikum. Zieht immer wieder, wenn er eine Brutsch zieht. (Das ist ein Schmollmund...)
Das „MAMA“ bei der Rhapsody kam aus vollem Herzen und als Regina neben mir ihre Spange aus dem Haar nahm und Lothar den Zopf löste, kramte auch ich die Haargummis aus der Frisur uns ließ die Haare fliegen. Ein kurzer Blick nach rechts: Auch Claudis Mähne bahnte sich einen Weg um ihren Kopf.
Schon wurde „We will rock you“ angestimmt und wir alle wussten: Nun ist DER Zeitpunkt nicht mehr weit. Zu den Klängen von „We are the champions“ rollte ich das Banner auf und hielt es mit Philipp in die Höhe. Carmen und Moni standen schon mit Tränen in den Augen neben uns.
Ich kann Euch eins sagen: Solche Emotionen reißen echt mit.
Auch Frank war ganz gerührt. Diesen Augenblick bekomme ich bis heute nicht aus dem Kopf. Ich sehe ihn immer noch oben auf der Bühne stehen. Dieser Blick.
Er drückte einfach alles aus, was in diesem Moment in ihm vorging: Dankbarkeit, Trauer, aber auch große Freude über die Anteilnahme „seiner“ Fans.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Frank bedanken. Er hat uns alles sooo viel gegeben, da war unser kleines Danke-Banner einfach nötig!
Ohne Frank würde Philipp vielleicht nicht mit so viel Begeisterung Gitarre üben. Sein großes Vorbild Frank!!!
Aber wir werden ihn bestimmt wiedersehen.

In diesem Sinne:
Heißen wir Drazen herzlich willkommen. Er hat ein schweres Erbe anzutreten und freut sich bestimmt über unsere Unterstützung.


geschrieben von Tatjana


Anmerkung Claudia: Und da es das letzte Konzert mit Frank war, dürfen es heute mal ein paar Bilder mehr, in Form einer Galerie sein. ;-)
Wenn Ihr innerhalb der Galerie auf die kleinen Fotos klickt, erscheinen sie in einem größeren Format.

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