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… jedenfalls mit den Queen Kings…

27.11.16, es ist Sonntagmorgen, 9:30 Uhr in Deutschland und die drei Nachbarskinder über mir raubten mir schon seit 7.30 Uhr den Schlaf mit ihrem Extrem-Gebrüll und Getrampel, mal ganz abgesehen vom Klaviergeklimper um kurz nach 8 Uhr… und dann auch noch DIE Katastrophe schlechthin: kein Knoppers im Haus. Aber egal, ich bin geduscht, die Zähne sind geputzt, die Frisur sitzt, der Kaffee schmeckt… alles supi. XD

Und außerdem war heute The Queen Kings - unplugged in Dexheim angesagt. Und somit leider auch das letzte Mal, dass Mirko mit „unserer“ Band dort auftritt. In „Dexhome“ angekommen, empfingen mich Wolfgang, Connie und Lothar bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ganz herzlich. Lecker gegessen und geklönt, später Getränkevorrat angelegt und ab vor die Bühne.

18 Uhr… das Tor öffnete sich und die Menschen strömten in Scharen in die Scheune vom Weingut Weyell. Das sah mal wieder nach einem schnuckelig warmen Abend aus. XD

19 Uhr… die Show ging los. Die Akteure kletterten auf die Bühne und sie hatten sich heute zu diesem Unplugged-Ereignis wieder ganz schick gemacht. Die Herren alle in Hemd und teilweise Sakko oder Weste, Susann in einem zauberhaften Kleid und einem „Fascinator“ im Haar. Mirko nannte diesen Haarschmuck später liebevoll „Radar-Hut“, den er auch gerne getragen hätte, aber er meinte, ihm stünde das Teil bei seiner Frisur nicht so wirklich gut. Da würden ihn doch mehr die Netzstrümpfe von Susann reizen. Der Mirko… so kennen und lieben wir ihn. XD

Ihr merkt schon, es wurde spaßig. Ist es aber eigentlich immer bei „unplugged“, denn das ist halt total anders interpretierte Queen-Musik… mal Swing, mal Reggae, mal Salsa, mal Soul… alles ist dabei. Und die dicht gedrängte Menge freute sich drauf. Los ging es „swingig“ mit „We will rock you“ und „Fat bottomed girls“. Und kaum auf der Bühne, trat Mirko seine Wasserflasche um und die vorderen Monitore und das Mikrokabel „schwammen“ in einer Wasserpfütze. Aber kein Problem… es wurde nach einem Handtuch gerufen, Ingo schwebte herbei und legte die kleine Bescherung in Windeseile wieder trocken. Darf ich nochmal vorstellen: Ingo Stolley… DER Backliner schlechthin und Mann für alle Fälle. ;-)

„Dreamer’s Ball“, „Killer Queen“ und „Anotherone bites the dust“… alle Songs so herrlich anders als sonst dargeboten… ein Träumchen, wie Mirko immer zu sagen pflegt. Einige Zuschauer schauten ziemlich überrascht bei dem ein oder anderen „abgeänderten“ Lied, kannten sie es in dieser Art halt noch nicht, aber es hat allen überaus gut gefallen, wie ich nach dem Konzert aus verschiedenen Richtungen vernahm. „Is this the world we created“… wow, Mirkos Stimme kommt hierbei besonders genial rüber, finde ich… besonders auch an den Stellen, wo Susann im Background ihre Stimme einsetzt. *hachmach* Ein bißchen Wehmut kommt jetzt doch immer häufiger auf, auch wenn man es noch zu unterdrücken versucht.

„These are the days“ und auch in der Unplugged-Version zaubern Susann und Mirko dem Publikum die Entenpelle auf den Körper. Unglaublich schön! „Love of my life“ und „Play the game“ folgten. Und auch hier: Begeisterung pur beim Publikum! Jetzt gönnte sich Mirko eine kleine Pause, denn die restlichen fünf großartigen Musiker der Band gaben jetzt „Bring back that Leroy Brown“ zum Besten. Und nach seiner Rückkehr auf die Bühne bemerkte er vollkommen zurecht, dass er seine Kollegen toll fände und ein großer Fan von ihnen sei. Jepp, wir auch!

Einmal noch abtanzen bei „Crazy little thing called love“ und Mirkos Stimme genießen bei „You take my breath away“ und dann war Pause.

Pause ist ein gutes Stichwort: Pause – englisch „break“… genau, nach der Pause ging es weiter mit „I want to break free“. Der Anfang dieser besonderen Form des Songs erinnert mich immer an „My baby just cares for me“…kennt das überhaupt noch jemand? Na egal. XD

Zweites kleines „Unheil“ an diesem Abend. Ein Getränk hatte sich am Ende der Pause auf der Bühne selbständig gemacht und drohte unter Drazens Equipment zu fließen. Mit Taschentüchern wurde (hoffentlich) das Schlimmste verhindert und der Rest wurde dann abermals per Handtuch getrocknet. Da kann man nur immer wieder erinnern / darum bitten: Leute, bitte keine Getränke neben, vor oder hinter das Equipment der Musiker auf die Bühne stellen. Es fällt so leicht mal was um… der Preis des Getränkes ist vielleicht nicht so hoch - der Schaden, den es anrichten kann, aber ggfs. schon. ;-)

Weiter ging es mit „Great Pretender“, sprich: dem großen „Uhu-Uhu“, das nach dem Empfinden von Susann und Mirko recht „adventlich“ rüber kam XD. Danach legte Mirko wieder eine Pause ein. Rolf ergriff, wie auch schon einige Male zuvor, das Mikro und somit das Wort, erklärte kurz die Story zum Song und schon wurde „Good Company“ unter die Leute geschmettert. Das Publikum belohnte diese tolle Darbietung mit frenetischem Applaus. Mirko kam zurück auf die Bühne und charmant wie er ist, lobte er die Zuschauer, wie gut sie doch heute alle wieder aussehen würden, die Dexheimer würden sich irgendwie sowieso kaum verändern… genauso wie die 1. Reihe… die sei auch fast immer gleich. XD

Mirko erzählte dann, dass Freddie bekanntlich das ein oder andere Mal sehr traurig gewesen sei, als er seine Songtexte geschrieben hat… so zum Beispiel bei „Nevermore“, was die Band jetzt aber nicht spielen würde. XD Dafür erklangen die ersten Töne zu „Melancholy Blues“. Zum nächsten Song „All dead“ gab es dann von Mirko auch eine kurze Anmerkung... irgendwie ging es um Katze/n… aber ich krieg es nicht mehr zusammen. XD

Ingo war mittlerweile schon ein paarmal über die kleine Bühne geflitzt, weil er Drazen immer die entsprechenden Saiteninstrumente zum jeweiligen Song reichen musste. Dieses Mal kam dann die Gitarre zu „ '39“ zum Einsatz. Tolle Stimmung in der Scheune, alle klatschten, tanzten (soweit der Platz es zuließ) und schwitzten begeistert mit. Ebenso beim nächsten Song „I want it all“. Ein Blick von Mirko auf die Setliste und wir vernahmen von ihm eine Geste á la „Ätschi-Bätsch… da kommt jetzt gar nicht das, was da drauf steht.“ Er meinte, die Leute ganz vorne würden ja immer Datenklau betreiben und die Setliste vorher schon auswendig lernen. XD Aber das würde dieses Mal nichts nützen. Sie hätten spontan was geändert. Wir waren gespannt. „Seaside Rendezvous“ wurde angestimmt, gefolgt von „The Show must go on“ und „Somebody to love“. Und dann sang Mirko noch einmal seine persönliche Hommage an "Dexhome” in Form von "I was born to love you”. Schlag auf Schlag ging es weiter: „Don’t stop me now“ und die ganze Scheune klatschte und bewegte sich im Takt mit.

Mirko kündigte anschließend an, dass nun wieder ein Song folgen würde, der so nicht auf der Setliste stünde. Die Interpretation dieses Songs habe man sich auf der Hinfahrt spontan überlegt, in getrennten Autos sitzend XD… kurz geprobt und würde das jetzt einfach mal ausprobieren. Und das taten sie dann auch: „Tie your mother down“. Mirko meinte danach, man sollte das vielleicht dann doch eher proben, wenn man gemeinsam in EINEM Auto sitzen würde *lach*, aber ich fand es sehr gelungen. „Living on my own“ stand nun auf der Setliste und wurde auch gespielt, inklusive kurzen Solis. Bei Oli hatte ich die ganze Zeit etwas Sorge, dass er vielleicht eine Art Sonnenbrand davontragen könnte, denn zwei der roten Scheinwerfer knallten ihm so dermaßen in den Nacken, dass das gut sitzende Hemd aussah, als glühe es förmlich vor sich hin. XD

Nun, mittlerweile waren wir dann auch wieder beim gewohnt schönen E-Rock angekommen… Ingo flitzte wieder mit der entsprechenden Gitarre über die Bühne zu Drazen und dann konnte auch „We will rock you“ noch einmal so richtig krachend durch die Scheune geschmettert werden. Als letzter Song wurde dann „A kind of magic“ angekündigt und als die Band danach die Bühne verließ, blieb Mirko direkt oben stehen, weil er meinte, in seinem Alter würde man sich unnötige Wege dann doch gerne ersparen. XD

Wolfgang nutzte diesen Moment, um ebenfalls auf die Bühne zu kommen, das Mikro bzw. das Wort zu ergreifen und dankte Mirko im Namen von allen Anwesenden, dem Weingut Weyell, ach Quatsch von ganz Dexheim und Umgebung, für die vielen gemeinsamen Jahre und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Es gab fast nicht enden wollenden Applaus für Mirko, aber dann ging die Band doch noch schnell zu den „Zugaben“ über: „Bohemian Rhapsody“ und da mussten Lothar und ich natüüürlich noch einmal die Gelegenheit nutzen, ein letztes Mal hier in der Scheune zu Mirkos Gesang gemeinsam zu bangen. Danke Lothar, es war mir eine Ehre. ;-)

Mit „We are the champions“ endete ein toller Unplugged-Abend. Viele nette Schwätzchen folgten noch, die Autos waren bis zur Abfahrt mittlerweile zugefroren und der Heimweg zog sich unplanmäßig etwas länger hin, denn es tauchte auf einmal auf der A61 überall so dichter Nebel auf, dass man nicht schneller als 80 km/h fahren konnte, weil die entsprechende Sicht für höhere Geschwindigkeiten einfach nicht gegeben war. Und diese „Suppe“ hielt sich hartnäckig die komplette Strecke über bis Bonn. Die Uhr zeigte dann beim Zu-Bett-Gehen an: Sie haben noch 4,5 Stunden Schlaf. Ach du Sch….! XD

Danke an alle, die diese schöne Unplugged-Veranstaltung möglich gemacht haben, vor allem an Wolfgang Weyell und sein gesamtes Team… es ist immer etwas ganz Besonderes bei euch. Freue mich aufs nächste Mal. ;-)

Danke an die Band, die sich für diese Unplugged-Konzerte immer wieder neue Interpretationen der Queen-Songs einfallen lässt und so unglaublich viele verschiedene Instrumente spielt… You’re simply the best! Es ist der Knaller!

Und ein Knaller ist natürlich auch die Crew, die unermüdlich alles beleuchtet, aussteuert, ausrichtet, zusammenstöpselt, trocknet, trägt, aufbaut, abbaut usw usw. DANKE!

Es grüßt euch, eure Claudi.

Hatten Spaß in der Scheune - Christof, Susann und der Fascinator ;-)


Tutete auch ohne Tute - Drazen


Einfach bezaubernd - Susann


Viel-seitig an vielen Saiten - Rolf


Der Mann mit dem Schifferklavier - Christof


Ja, he can what - Mirko bewundert Drazens Gitarrenspiel


Tutete, was die Lunge her gab - Christof


Da war er wieder - Oli Rassel


Zupfte bis die Finger glühten - Rolf


Dankte für die schönen Jahre mit den Queen Kings - Wolfgang Weyell mit Mirko


Die Scheune bebte bei dieser Stimmgewalt - Mirko


Top-Backliner - Super-Ingo ;-)


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