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Also eigentlich mag ich ja keinerlei Art von Stress. Aber solche Freitagskonzerte wie heute, verlangen einem ja doch immer ein wenig Tempo ab. Also nach der Arbeit schnell nach Hause, ab unter die Dusche, in andere Klamotten geschlüpft, kleinere Restaurationsarbeiten getätigt, Katze beschmust und versorgt und ab auf die Bahn. Denn die Erfahrung hat schon oft gezeigt: freitags durch den Berufsverkehr über die A3 Richtung Oberhausen über das Heumarer Dreieck und durch zig Baustellen… uuuuuuhhhh… nicht gut. Heute sollte es nach Duisburg in den Steinhof gehen, also wollte ich zeitig los. Gut ok, ich kam jetzt nicht ganz so zeitig los wie gewollt, aber nach 1 Stunde 40 Minuten Fahrt war ich am Ziel. Das ging für die ganzen Verhältnisse noch. Der Parkplatz war rappelvoll, was mich zuerst etwas wunderte, später aber Sinn machte, als der Veranstalter verkündete, dass der Saal mit über 800 Leuten fast voll sei. Support am heutigen Abend: Nextlevel, eine Band aus Duisburg. Für sie also Heimspiel, ebenso für unseren Drazen.

Und der legte auch direkt zu Beginn des Konzerts beim Intro bzw. „Tie your mother down“ mit voller Power los… ebenso die vier anderen Kings und unsere Queen, denn es ging direkt mit „I want to break free“ weiter. Christof trug bei seinem Solo sein Thomas Anders-Gedächtnis-Keyboard zum Podest vorne auf der Bühne… und das war ein ganz schön langer Weg, ist die Bühne im Steinhof doch recht großzügig. Hab gerade kurz nachgelesen: 14,5 m x 6,5m (nach vorne um 2 m erweiterbar). Na, das ist doch mal eine Hausnummer.

„Somebody to love“, „Killer Queen“, „Doin‘ allright“ und „Good old fashioned lover boy“ brachten richtig Stimmung in die Bude und Sascha hatte heute auch mal richtig Platz, um wie ein Flummi über die Bühne zu titschen. Von links nach rechts und umgekehrt, nach hinten zu Oli und Rolf, wieder nach vorne zu Drazen, zur anderen Seite Richtung Christof… schier unermüdlich war er unterwegs, der Herr Sänger. XD Ich bewundere ihn immer wieder für seine Ausdauer.

Sascha war die ganze Zeit schon eine Dame im Publikum aufgefallen, die die Band schon vom Stadtfest her kannte. Sie stand mit ihrem Rollator freudig hier vorne links in der ersten Reihe und hatte die ersten Songs schon mit Begeisterung mitgerockt. Sascha fragte ganz gentlemanlike, ob er nach Name und Alter fragen dürfte. Ja, durfte er. Es war Elke und sie war vor kurzem erst 80 Jahre alt geworden. RESPEKT! Und genau auf der anderen Seite der Bühne, stand das wohl jüngste Publikumsmitglied an diesem Abend… ein 8jähriger Junge. Und wieder einmal konnte Sascha schlussfolgern, dass Musik verbindet und gerade eben auch die fantastischen Stücke von Queen und dass dies genau die richtige musikalische Früherziehung sei. Elke bat er für die Übergabe eines kleinen Geschenkes dann noch nach dem Konzert an den Merch-Stand und dann ging es aber auch weiter mit „Don’t stop me now“ und „Save me“. Susann betrat dann mit Begleitung Christof den vorderen Teil der Bühne, um „You take my breath away“ unter die Leute zu bringen und ich hatte, wie eigentlich immer, eine mega Gänsehaut. Und man muss sagen, dass man kaum merkte, dass so viele Leute in der Halle waren, denn es war (fast) mucksmäuschenstill.

Die Setliste hatte sich heute, im Vergleich zum letzten Konzert, nicht wirklich verändert, aber diese wundervolle Mischung macht es immer wieder zu einem Erlebnis. „Under Pressure“… Susann und Sascha glänzten in diesem energiegeladenen Duett, “Fat bottomed girls”… sorgt immer wieder für lautes Mitgröhlen, schwungvolles Mittanzen und riesigen Applaus, “ ’39” in der Unplugged-Version… immer wieder ein Highlight und zum Abschluss des ersten Sets „Love of my life“ von Sascha und Drazen im Sitzen dargeboten. Und auch hier war es relativ ruhig, damit man diese schönen Töne der beiden auch richtig genießen konnte.

Pause und Zeit für nette Gespräche, Getränkenachschub oder Sonstiges.

Das zweite Set eröffnete die Band mit „A kind of magic“… ja, das war wohl so ein kleine Vorschau auf das, was da noch folgen sollte. Drazen rockte die Hütte auf dem Podest in der Mitte der Bühne und in diversen Nebelschüben verschwindend bei seinen mitreißenden Soli. Rolf folgte auf dem Fuße mit seinem Solo bei „Anotherone bites the dust“ und auch er hatte einen ganz schön weiten Weg zurückzulegen von seinem Podest im hinteren Teil der Bühne auf das Podest vorne. XD

Und auch Susann nahm den langen Weg auf sich, um als nächstes „These are the days“ mit Sascha zu singen. Wunderschön! Und es wurde noch schöner, denn nun kam endlich der angekündigte Überraschungsgast. Katharina Leyhe, eine Sopranistin aus Köln und heute zum ersten Mal bei den Queen Kings zu Gast, betrat die Bühne. Die Spannung stieg… wir sind ja mit Christine Gogolin und Yvonne Fiedler bei ihren Gastauftritten bisher immer sehr verwöhnt worden… aber was soll man sagen? „Barcelona und „Guide me home“ wurden zum Besten gegeben und diese Frau hat ja mal eine Power-Stimme… aber Hallo! Dementsprechend ernteten sie, Sascha und der Rest der Band für diese beiden Titel auch tosenden Applaus. Gelungene Premiere! Falls wir sie jetzt noch öfters sehen und hören dürfen: Herzlich Willkommen in der Queen Kings-Familie, Katharina Leyhe! ;-)

Nach diesen wunderschönen Tönen wurde dann wieder gnadenlos gerockt: „I want it all“, „Stone cold crazy“ und „Keep yourself alive“ mit Olis schepperndem Schlagzeug-Solo. „Who wants to live forever“ und „Bohemian Rhapsody“ bildeten den vorläufigen Schluss des Konzertes. Aber natürlich kam die Band nach nicht enden wollendem Applaus und Zugabe-Rufen noch einmal auf die Bühne zurück. Angelehnt an den Film und das Set von Queen beim Wembley-Konzert, spielte die Band dann noch „Radio Gaga“, „Hammer to fall“, „Crazy little thing called love“ „We will rock you“ und „We are the champions“. Somit ging ein Mehrgenerationen-Konzert zu Ende, das für einige Überraschungen sorgte, Elke ein Queen Kings-Shirt bescherte (wenn ich das richtig mitbekommen habe) und beim Verlassen der Halle fast ausschließlich freudige Gesichter zurück ließ. So soll es sein!

Danke an Michael, Florian und Ingo. Wie immer: Great Job!

Bis zum nächsten Mal.

Eure Claudia

Wurde in tolles Licht gerückt - unser Christof


Tolle Stimmung beim Duett - Susann und Sascha


Power und Anmut zugleich - unsere bezaubernde Susann


Hatten wie immer Spaß auf ihrer Parkbank - Sascha und Drazen


Aber vor der Rente wurde noch ein bißchen gerockt - Drazen bei einem seiner Soli


Und auch er zeigte, was er kann - Rolf bei seinem Solo


"Barcelona" und "Guide me home" - wunderschön!


Gelungene Premiere bei den Queen Kings - Katharina Leyhe


Unser Tier an den Drums - Oli


Zu dieser Aufstellung muss man nichts mehr sagen - '"Bohemian Rhapsody"


Über 800 Leute haben sie begeistert - The Queen Kings im Steinhof in Duisburg


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Der erste Bericht von Hans-Josef
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